Auch im Sommer, wenn Glyphosat auf Feldern nicht eingesetzt wird, fanden Forscher Rückstände in Flüssen – vor allem unterhalb von Kläranlagen (Quelle: NZZ am Sonntag).
Zunächst fielen Hobbygärtner in Verdacht, doch selbst in kleinen Siedlungen waren die gemessenen Mengen unrealistisch hoch. Die eigentliche Spur führte zu einem Waschmittelzusatz namens DTPMP (Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure). Im Abwasser reagiert dieser mit Manganoxid zu Glyphosat – ein Prozess, den Forscher*innen in Laboren nachgewiesen haben.
Möglich ist, dass das kilometerlange Abwassernetz selbst als „Glyphosat-Reaktor“ dient. In den USA, wo DTPMP in Haushaltsmitteln nicht verwendet wird, treten solche Effekte nicht auf – ein weiterer Hinweis auf diese Theorie.
Laut Bundesamt für Umwelt (BAFU) liegt die Belastung weit unter ökotoxikologisch bedenklichen Werten. Bis 2040 sollen 70 % der Kläranlagen mit Technik zur Entfernung von Mikroverunreinigungen ausgerüstet werden (Quelle: BAFU, NZZ am Sonntag).
Den ausführlichen Bericht liest Du hier:
https://swiss-food.ch/artikel/krimi-um-herkunft-von-glyphosat