Die Erhebungsparzellen verzeichneten in dieser dritten Proberodung erfreuliche Zuwächse:
- Westschweiz: 27,6 t/ha
- Ostschweiz: 22,0 t/ha
Der tägliche Zuwachs lag in beiden Regionen bei über 750 kg/ha und ist damit als gut bis sehr gut einzustufen. Insgesamt liegen die Erträge weiterhin über dem Fünfjahresdurchschnitt.
Beim Zuckergehalt zeigte sich ein unterschiedliches Bild:
- Raum Frauenfeld: stabil, mit guter Umsetzung in Zuckerertrag.
- Westschweiz: Rückgang um 1,2%, bedingt durch verdünnte Inhaltsstoffe infolge Wasseraufnahme.
Die Ergebnisse beziehen sich auf 40 Parzellen in der Schweiz. Für die Kampagne rechnen wir mit durchschnittlichen Erträgen von rund 80 t/ha für die Fabrik Aarberg und 90 t/ha für die Fabrik Frauenfeld.
Krankheiten und Schädlinge
Die Schädlings- und Krankheitslage ist aktuell vergleichsweise günstig. Beim Rüsselkäfer ist ein Eingreifen nicht mehr möglich. Zwar gibt es Ansätze für Bekämpfungsmassnahmen, diese sind aber noch nicht zugelassen. Die Forschung arbeitet intensiv daran, für den Anbau 2026 wirksame Lösungen bereitzustellen.
Sekundärinfektionen, die Wurzelfäule verursachen könnten, treten bisher nur vereinzelt auf. Parzellen mit erhöhter Anfälligkeit sollten sorgfältig überwacht und bei Bedarf in Absprache mit Transportorganisationen, Fachstellen oder dem Rübenbüro begleitet werden.
Empfehlungen
Rodung so spät wie möglich, idealerweise nahe am Verladetermin, da Rüben im Boden besser lagern als in Mieten.
Ladepläne bleiben unverändert bestehen.